Projekte

Im Projektstudium des Bachelor-Programms Wirtschaftsingenieurwesen werden aktuelle Fragestellungen von den Studierenden selbstständig bearbeitet.

Auf diese Weise üben sie die Anwendung ihres theoretischen Wissens auf praxisnahe Themen, die Arbeit im Team und die Präsentation der Ergebnisse.

Nachfolgende Projekte können im Wintersemester 2024/25 belegt werden:

Table of contents

Planspiel TopSim Mastering Global Expansion

Das Planspiel TopSim Mastering Global Expansion ist ein wettbewerbsorientiertes Managementplanspiel, bei dem fünf Teams miteinander konkurrieren. Zu Beginn übernimmt jedes Team ein Unternehmen, das Waschmaschinen entwickelt, produziert und verkauft. Alle Aktivitäten sind zunächst auf die Heimatregion des Unternehmens beschränkt, dort ist die Marktstellung stark. Im Verlauf des Planspiels ergeben sich Optionen durch Eintritt in die Heimatregionen der anderen Unternehmen global zu wachsen. Möglichkeiten dazu sind Vertriebs- und Produktionskooperationen oder der Aufbau eigener Vertriebs- oder Produktionseinheiten im Ausland. Ziel des Planspiels ist die erfolgreiche, d.h. profitable Globalisierung von Vertrieb und Produktion des eigenen Unternehmens.

Der Schwerpunkt des Planspiels liegt auf der strategischen Unternehmensführung. Aber auch die jede Periode zu treffenden operativen Entscheidungen und ein gutes Controlling beeinflussen den Erfolg.

Im Rahmen des Projekts wird dieses Planspiel über einen Zeitraum von bis zu 9 Perioden gespielt, in der Regel eine Periode pro Semesterwoche. Jede Periode beinhaltet die Auswertung der Ergebnisse der Vorperiode, die Analyse der Wirtschaftsprognosen und der Veränderungen des Unternehmensumfelds sowie das Planen der aktuellen strategischen und operativen Entscheidungen.

Im Rahmen des Projekts wird dieses Planspiel über einen Zeitraum von bis zu 9 Perioden gespielt, in der Regel eine Periode pro Semesterwoche. Jede Periode beinhaltet die Auswertung der Ergebnisse der Vorperiode, die Analyse der Wirtschaftsprognosen und der Veränderungen des Unternehmensumfelds sowie das Planen der aktuellen strategischen und operativen Entscheidungen.

Die Bewertung der einzelnen Teams setzt sich aus dem Planspielerfolg, gemessen durch ausgewählte betriebswirtschaftliche Kennzahlen, und der Bewertung der Zusatzaufgaben zusammen. Danach werden die Noten durch eine Peer-Evaluation, die Berücksichtigung der Einzelpräsentationen und den Handbuchtest individualisiert.

 

Dozent

Prof. Dr. Robert Finke

Marktanalyse Management Consulting, Consulting Skills und Entwicklung von Whitepapern

Kurze Einführung / Projekthintergrund und thematische Relevanz

Die Management Consulting Branche hat sich seit vielen Jahrzehnten global etabliert. In Deutschland sind Ableger großer internationaler Beratungshäusern sowie der sogenannten „Big Four“ und viele nationale Player am Markt aktiv und decken die Beratungsbedarfe großer aber auch kleiner und mittlerer Unternehmen ab. Der Markt als solcher ist nach wie vor stark fragmentiert, viele Anbieter haben sich z.T. stark spezialisiert während andere das gesamte Portfolio der klassischen Managementberatungsthemen anbieten. Allen gemein ist allerdings die stetige Suche nach dem „next big thing“, d.h. dem Thema, dass für möglichst viele Jahre die Auftragsbücher füllt und für dieses somit der Aufbau relevanter Expertise als erfolgskritisch gilt. Gerade in den letzten Jahren sind mit Begriffen wie z.B. Digitalisierung, Big Data Management, Predictive Analytics und Künstliche Intelligenz daten-getriebene Themen in den Fokus geraten. Der Klimawandel sowie die Energiekrise mit der Förderung alternativer Technologien wie z.B. e-Mobility haben weitere Kontexte geliefert, in denen Berater ihren Klienten heutzutage wegweisend zur Seite stehen müssen. Spätestens mit der hohen Inflation seit 2022 sowie der Wirtschaftskrise durch Ressourcenknappheit und Kriege sind aber auch klassische Themen wie Restrukturierung, Prozessoptimierung und Kostenmanagement wieder stark in den Mittelpunkt gerückt.

Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsingenieurinnen gelten aufgrund der interdisziplinären Ausbildung, den Schnittstellenkompetenzen sowie den hohen analytischen Skills häufig als ideale Kandidaten für die Managementberatung. Umso wichtiger erscheint es, insbesondere angehende Absolventen diese Fachrichtung einschlägig auf das Tätigkeitsfeld in der Managementberatung vorzubereiten.

 

Darstellung Projektinhalte / -ablauf

Das Projekt wird in insgesamt sechs Phasen eingeteilt mit jeweils 3 Phase pro Semester. In der ersten Phase werden die Grundlagen des Management Consultings vermittelt. Auf der Basis umfassender Datenanalysen sollen mit Hilfe von Tools wie der Korrelationsanalyse oder dem Benchmarking die Grundlagen rationaler Entscheidungsfindung geschult werden. Weitere Themen sind die Issue Analysis, die SPIN Selling Methode, Fallstudienerarbeitung sowie Präsentationsskills und Rhetorik (Phase 1).

Weiterhin gilt es den Markt des Management Consultings in Deutschland zu verstehen. Eine umfassende Marktanalyse der großen Player dient als Einstieg. Zudem werden auch mittelgroße und kleine Beratungshäuser analysiert und nach Schwerpunkten, Themen und Branchenfokus kategorisiert (Phase 2).

Die Phase 3 befasst sich mit der Identifikation des nächsten „big thing“. Hierzu werden die aktuellen Themen der Top Beratungshäuser identifiziert und tiefer analysiert. Es gilt zu verstehen, welche konkreten Kliententhemen sich jeweils hierunter verbergen könnten und welche Fragestellungen hier zu lösen sind (Phase 3).

Der zweite Projektteil beginnt mit einer Datenanalyse, die die Projektgruppen idealerweise schon im März 2025 starten sollten. Je nach dem gewählten Themenkomplex des Whitepapers sind relevante Markt- und Unternehmensdaten zu erfassen und zu analysieren. Ggf. erforderliche Primärdatenerhebungen (z.B. Experten-/ Kundeninterviews, Umfragen) sind ebenfalls frühzeitig zu starten, um deren Ergebnisse in das Whitepaper einfließen lassen zu können (Phase 4).

Die anschließende fünfte Phase befasst sich mit der Erstellung des Whitepapers. Die Projektteams entwickeln einen Text, der wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden und zugleich pragmatisch und verständlich den entsprechenden Zielgruppen zu vermittelt werden kann. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die anspruchsvolle graphische Illustration der Ergebnisse (Phase 5).

In der abschließenden Phase des Projekts wird das Whitepaper in eine Präsentationsform gebracht und vorgestellt. Zudem ist jedes Team aufgefordert, das Whitepaper und dessen Inhalte an einen ausgewählten und repräsentativen Zielgruppenkreis zu adressieren. Dies kann z.B. das Posten in relevanten (sozialen) Medien, der digitale oder Hardcopy Versand oder die Bewerbung für einen Vortag auf einer relevanten Veranstaltung sein (Phase 6).

 

Methoden und/oder Kompetenzentwicklung

Die Studierenden sollen konkrete Kompetenzen im Management Consulting erwerben. Hierbei stehen neben dem inhaltlichen Beherrschen wesentliche Consulting Skills auch die Entwicklung einer klassischen Consulting-Lösung (Whitepaper) und dessen Verbreitung im Mittelpunkt. Hierzu wird zunächst ein solider Fundus an Wissen im Bereich rationalen Entscheidungsfindung einerseits sowie dem klassischen Skillset andererseits aufgebaut. Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten eines Management Consultants sind besonders wichtige Kompetenzen, die intensiv vermittelt werden. Zudem sollen die Studierenden die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens erlernen und vertiefen, die im weiteren Verlauf des Studiums von großer Bedeutung z.B. für die Abschlussarbeit sind (Datenbeschaffung primär/ sekundär, Datenanalyse, Anfertigung wissenschaftlich robuster Texte, Referenzieren, usw.) Die Projektarbeit soll in großen Teilen in Gruppen stattfinden (Phasen 2-6), wodurch auch die sozialen Kompetenzen im Hinblick auf effektive Gruppenarbeit sowie gruppendynamische Prozesse weiterentwickelt werden.

 

Ziel / Ergebnisse des Projektes

Das Hauptziel des Projektes ist die Befähigung der Studierenden im Management Consulting Umfeld tätig werden zu können. Der Aufbau der relevanten Kompetenzen und des Methodenwissens sind somit wichtige Ziele. Weiterhin sollen die Studierenden die Erstellung eines hochwertigen Whitepapers zu einem relevanten Consulting-Thema eigenständig vorantreiben und umsetzen. Mit der Verbreitung des Whitepapers an den relevanten Adressatenkreis sollen Kontakte in die Praxis aufgebaut werden, wodurch die Praxisrelevanz des Vorhabens weiterhin gesteigert und der Wissenstransfer vorangetrieben werden soll. Ggf. können Studierende das jeweilige Thema auch bei Fachveranstaltungen vorstellen (dissemination of knowledge).

Es ist geplant, die Ergebnisse insbesondere der Phase 5 sowie 6 aus HTW-Sicht zu verbreiten und somit einen pro-aktiven Knowledge Transfer in die Wirtschaft voranzutreiben. Bei Interesse besteht die Möglichkeit für die Teilnehmenden daran 3 mitzuwirken. Ebenso wird bei Interesse die Betreuung von Abschlussarbeiten im Themenumfeld angeboten.

 

Dozent

Prof. Dr. Sören Dressler

Problemlösungen und Prozessverbesserungen mit dem Lean-Management-Ansatz im Unternehmensumfeld

Kurze Einführung / Projekthintergrund und thematische Relevanz

Die Industrie ist stetig im Wandel und auf der Suche nach optimalen Prozessen und Lösungen von Problemen. Kann der Lean-Ansatz in der Industrie bereichsübergreifend wirken und eingesetzt werden? Welche Tools bietet Lean-Management und wie können diese implementiert werden? Lassen sich nur Fertigungsabläufe optimieren oder können auch andere Abläufe optimiert werden?

 

Darstellung Projektinhalte / -ablauf

Nach einer Einführung und gemeinsamen Definition von Lean-Management, werden im Projektteil 1 die einzelne Tools erarbeitet. Fokus liegt dabei auf der Implementierung der erarbeiteten Tools sowie der dazugehörigen Vorgehensweise in Unternehmen. Es werden hilfreiche Moderations- und Kommunikationstechniken erarbeitet, die dann in spontanen Präsentationen trainiert werden. Im Projektteil 2 wird mit Hilfe der definierten Tools ein mögliches Produktionssystem aufgebaut.

 

Methoden und/oder Kompetenzentwicklung 

Das Vorgehen im gesamten Projekt erfolgt immer als Team. Dabei steht die Teamarbeit im Vordergrund. Es sollen dabei vor allem Kommunikations- und Präsentationstechniken trainiert und verbessert werden.

Fachkompetenz:
• Grundsätze des Lean-Managements
• Problemlösungsmethoden
• Lean-Tools

Methodenkompetenz:
• Kreatives Denken
• Lean-Techniken verstehen
• Präsentationen erstellen

Sozialkompetenz:
• Teambasierte Arbeit
• Personen und Teams motivieren
• Selbstbewertung
• Personen motivieren

 

Ziel / Ergebnisse des Projektes

Umgang mit den täglichen Problemen im Unternehmensalltag
Grundlagen des Lean-Managements erlernen
Präsentationstechniken verbessern
Richtig Feedback geben

 

Sonstiges

Es besteht während allen Veranstaltungen Anwesenheitspflicht, ggf. elektronisch, falls keine Präsenzveranstaltung möglich ist.

 

Dozent/en

Konstantin Brull

    Business Development und Blockchain Technology

    Kurze Einführung / Projekthintergrund und thematische Relevanz

    Die Blockchain Technologie bzw. die Distributed Ledger Technology (DLT) ist auch jenseits der eigentlichen Community von großem Interesse. Und dennoch ist noch viel Bildung und Aufklärung auf allen gesellschaftlichen Ebenen notwendig, um zu verstehen, was sich hinter diesem Buzzword verbirgt und wo diese Technologie und Technik sinnvoll einzusetzen ist. Insbesondere bei dem aktuellen Hype um Generative Artificial Intelligence (AI) stellen sich Fragen, wie beide Ansätze zum gegenseitigen Nutzen miteinander verzahnt werden können. Um sich selbst ein eigenes Urteil zu erlauben und die Möglichkeiten, die sich aus der Nutzung der Blockchain-Technologie in Kombination mit AI ergeben, zu verstehen, wird sich dieser Kurs sowohl mit der Technologie bezogen auf Business Development und der Technik beschäftigen.

    Wie bei jedem neuen Intake werden zu Beginn dieses über zwei Semester gehende Projekt Themen / Aufgaben vergeben, aus denen wir gemeinsam im Laufe der Zeit eine schlüssige Blockchain Lösung ableiten können. Hierzu werden wir sowohl mit Blockchain-Unternehmen als auch anderen Interessensgruppen zusammen arbeiten.

    Sie als Studierende übernehmen Patenschaften zu den jeweiligen Use Cases:

    - NFT’s für Kulturgüter

    - Cyber Security & Blockchain (Detaillierte Beschreibung am Ende des Dokuments)

    - Material-Kataster (Detaillierte Beschreibung am Ende des Dokuments)

    - Tokenisierte Unternehmensanleihen

     

    Darstellung Projektinhalte / -ablauf

    Es gibt fast keine Lebensbereiche mehr, die nicht von der Digitalisierung betroffen sind. Die immer engere Verknüpfung der digitalen und analogen Welt durch immer mehr und billigere Sensorik inklusive der sich ständig verbessernden und mit mehr Rechenleistung ausgestatteten Analysemethoden bieten Chancen auch für Themenstellungen in traditionellen Bereichen. Hierzu soll im Wintersemester durch Ihre Gruppenarbeit geprüft werden, wie diese neue Technik in bestimmten Bereichen und dem Bezug zu Ihrem Use Case einzusetzen ist. Das bedingt, das Sie zunächst in Gruppen eine intensive Prozessanalyse anstreben. Hierzu werden Sie im Laufe des Semesters auch mit einem Intensiv-Workshop-Format konfrontiert, um am Ende des ersten Semesters alle Grundlagen gelegt zu haben, die es Ihnen ermöglichen im daran anschließenden zweiten Projekt-Semester einen Prototypen Ihres Use Cases zu designen. Sie sollen am Ende des zweiten Projekt-Semesters eine Mockup-Version Ihres Use Cases erstellen und die notwendigen Rollen über eine „User Story“ beschreiben können.

    Wir werden dazu einerseits Use Cases mit Unternehmen bearbeiten und anderseits Research-Aufgaben nachgehen.

     

    Methoden und/oder Kompetenzentwicklung

    Sie haben Vorkenntnisse aus der LV „Projektmanagement und wissen daher, wie man Projekte organisiert. Weiterhin haben Sie Kenntnisse aus der LV „Wissenschaftliches Arbeiten“ und wissen daher, welche Ansprüche an das Projektergebnis zu stellen sind. Sie sollen lernen, als Gruppe gemeinsam das Thema zu bearbeiten – und natürlich möglichst viel über das Projektthema lernen.

    Durch das Projektkonzept werden folgende Kompetenzen entwickelt:

    • Soziale Kompetenzen wie Kommunikation, Team- und Führungsverhalten

    • Methodenkompetenzen wie Projektmanagement, Datenrecherche, Datenanalyse, Dokumentation, Präsentation,

    • Fachkompetenzen im Bereich Blockchain Technologie, agiles Arbeiten, Anwendung von Tools wie Stakeholder Analyse, Nutzwertanalyse etc., Kompetenzentwicklung, Lernmotivation

    • Erste Programmierschritte sowie die Erweiterung vorhandener IT-Skills

     

    Ziel / Ergebnisse des Projektes

    Ziel der Veranstaltung ist, dass Sie am Ende der 2. Projektsemester

    in der Lage sind, die wichtigsten Elemente der Blockchain-Technologie zu erklären und Sie verstehen die grundlegenden Prinzipien und Wirkzusammenhänge,

    … kennen Anwendungsfelder der BCT

    … können Anwendungsfelder im eigenen Unternehmen identifizieren

    … können das Potenzial von Anwendungsfeldern (teilweise) beurteilen

    ... können die technischen Notwendigkeiten identifizieren, um ein Model zu entwerfen

    … können einfache Prototypen entwerfen, die browserbasiert funktionieren

    … kennen die notwendigen Voraussetzungen für die Implementierung von BCT

     

    Sonstiges

    Sie alle werden nach der Themenvergabe Use-Cases im Sinne von einem Businessplan samt Konzeptionierung erarbeiten. Dazu ist es notwendig, den Mehrwert dieses Verfahrens herauszuarbeiten, das sich in einem schlüssigen Konzept niederschlägt. Sie werden neben dem Verfassen eines Reports Ihre Kenntnisse zu Ende des Semesters präsentieren. Um den Fokus nicht zu verlieren, wird zur Mitte des Semesters eine Zwischenpräsentation gehalten, um die ersten Erkenntnisse darzulegen und das weitere Vorgehen abzugleichen.

    Bachelorarbeiten können auch zu dem Thema im Anschluss geschrieben werden.

     

    Dozentin

    Prof. Dr. Ing. Katarina Krüger

    Katarina.Krueger@htw-berlin.de

     

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    NFT’s für Kulturgüter:

    Dieses Teilprojekt zielt darauf ab, dass Sie im Team ein innovatives Konzept für „NFT’s (NonFungible-Token) fürt Kulturgüter entwickeln. Diese NFT’s sollen einerseits genutzt werden, damit Kulturgüter (z.B. ein Museum, ein Baudenkmal etc.) erhalten werden kann (NFT als Finanzierungsquelle) und anderseits den „Sammlertrieb“ bedient. Die Herausforderungen dieses Projektes liegen in der Entwicklung eines NFT’s mit so genannten „Purpose“, um es als Sammlerstück interessant zu gestalten. Zusätzlich sollen die über ein NFT allokierten Finanzmittel sinnvoll eingesetzt werden. Dieser Nachweis kann über eine erweiterte Blockchain-Lösung erfolgen. Außerdem müssen regulatorische Anforderungen und Compliance-Richtlinien verstanden werden, um sicherzustellen, dass das entwickelte Konzept den rechtlichen Rahmenbedingen entspricht.

    Das Projekt ist marktrelevant, da öffentliche Kulturdenkmäler nur über Steuergelder bzw. private Schenkungen finanziert werden. Der Aufwand der Pflege geht jedoch zumeist über die zur Verfügung stehenden Mittel hinaus. Sammlern hingegen ist es nicht möglich, z.B. das Brandenburger Tor zu erwerben. Was aber, wenn es als einzigartiges digitales Gut vorläge? Dieses Projekt verbindet demnach die beiden Seiten „Finanzierung und Investition“ und ermöglicht es Studierenden, praxisnah Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig einen Beitrag zur Entwicklung zukunftsweisender Technologien zu leisten.

     

    Cyber Security and Blockchain: wie können die Gefahren von Angriffen durch das Verwenden von Blockchain-Technologie verringert werden?

    Dieses Projekt zielt darauf ab, dem Studierendenteam die Möglichkeit zu geben, sich mit der Verbindung von Blockchain-Technologie und Cyber Security auseinander zu setzen. Auch hier werden die Studierenden aufgefordert, innovative Lösungen zu entwickeln, die in einem Unternehmen genutzt werden können, um die Auswirkungen von Cyberangriffen zu reduzieren, indem Blockchain-Lösungen integriert werden.

    Die Herausforderungen dieses Projektes liegen darin, die potentiellen Vorteile von Blockchain Technologien für Cyber Security zu identifizieren und diese in praktische Anwendungen umzusetzen. Studierende müssen Möglichkeiten untersuchen, wie Blockchain zur sicheren Speicherung von sensiblen Daten, zur Verifizierung der Integrität von Daten und zur Verfolgung von Daten Schlüssel verwendet werden kann, um Angriffen zu erkennen und zu mildern. Die Integration von Blockchain Lösungen in die Cyber-Security-Strategie eines Unternehmens kann dazu beitragen, die Auswirkungen von Cyber Angriffen zu minimieren und für eine insgesamt robuste(re) Sicherheitsarchitektur im Unternehmen sorgen. Interessant in dem Zusammenhang könnte auch sein, wie KI sowohl die Blockchain Technologie unterstützen könnte durch Mustererkennung von betrügerischen Aktivitäten in Echtzeit.

     

    Material-Kataster und Nachhaltigkeit: Wie kann mithilfe von Blockchain Technologie ein solches Kataster entwickelt werden?

    Die Sektoren, Bauen und Wohnen gehören zu den Bereichen, die sehr viel Ressourcen benötigen. In der Folge belasten Sie die Umwelt stark und tragen zur Klimaerwärmung bei. Dabei könnte es sich anbieten, in bestehenden Objekten als auch in Neubauprojekten die verwendeten Materialien zu erfassen und im Falle einer Modernisierung einer Wiederverwendung zuzuführen.

    Diese höchst komplexe Thematik soll von dem Studierenden Team herunter gebrochen werden in Teilbereiche. So könnte es zum Beispiel sein, dass innerhalb dieses Katasters zunächst die Rohstoffe, die in Objekte/Immobilien verbaut werden, erfasst werden. Es könnte auch eine Differenzierung in Bezug Bestandsgebäude oder Neubauten erfolgen.

    Die Nachhaltigkeitskriterien der UN und der EU Taxonomie sollen ebenfalls Berücksichtigung finden.

     

    Tokenisierte Unternehmensanleihen

    Implikationen von Metaverse auf den Bankensektor im Allgemeinen und unter besonderer Betrachtung von Smart Contracts im Nachhaltigkeitsbereich 

    Die Unternehmensfinanzierung dieser Tage ist herausfordernd geworden. Nicht nur, dass es schwieriger wird, sich als Unternehmen für das operative Geschäft mit hinreichend Liquidität zu versorgen, sondern auch Investitionsvorhaben auf den traditionellen Wegen zu finanzieren wird immer herausfordernder. Aus diesem Anlass soll in diesem Teilprojekt analysiert werden, wie eine tokenisierte Unternehmensanleihe als ein weiteres Instrument zur Unternehmensfinanzierung eingesetzt werden könnte und wie ein solcher Token beschaffen sein muss. 

    In diesem digitalen Designprojekt werden Studierende die transformativen Elemente von tokenisierten Unternehmensanleihen identifizieren und adressieren. Dazu gehört die Erarbeitung von Kenntnissen in folgenden Bereichen: wie funktionieren traditionelle Unternehmensanleihen, wo werden traditionelle Unternehmensanleihen gehandelt, wie können tokenbasierte Unternehmensanleihen eingesetzt werden, welche Compliance-Regeln sind zu beachten.

    Die Studierenden werden auch die Herausforderungen der Blockchain-Anwendungen für diese Anleiheform analysieren. Insbesondere die Relevanz von Smart Contracts zur Überbrückung von Barrieren zwischen der virtuellen und der physischen Welt kann einen großen Einflussfaktor darstellen – dies gilt es, zu prüfen.